Wachstumschancengesetz im Jahr 2025: neue Impulse für die Wirtschaft

Wachstumschancengesetz im Jahr 2025: neue Impulse für die Wirtschaft
Wir werden einen vertiefenden Blick auf die das Wachstumschancengesetz werfen, erläutern welche Sachverhalte es umfasst und wo Unternehmen jetzt handeln müssen. Mit einer effizienten Umsetzungsstrategie wird dieses Gesetz für Betriebe und Geschäftsführer zu einer Chance, die einige Vorteile bringt.
Was das Wachstumschancengesetz konkret bedeutet
Das Wachstumschancengesetz wurde bereits 2024 im Bundestag mit dem Ziel beschlossen, die wirtschaftliche Lage kleiner und mittlerer Unternehmen zu verbessern – aber auch Großunternehmen können von diesem Gesetz im Jahr 2025 profitieren. Im Zentrum stehen steuerliche Entlastungen, Investitionsanreize und Vereinfachungen im Steuerrecht. Es wurde also mit dem Ziel entwickelt, Investitionen zu fördern, steuerliche Hürden zu senken und Bürokratie abzubauen.
Die Definition des Wachstumschancengesetzes besagt, dass es sich um ein steuerliches Maßnahmenpaket handelt, welches die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland und den hiesigen Betrieben und Unternehmen sichern soll. Es basiert auf einer Reihe konkreter gesetzlicher Anpassungen, die sich direkt auf die Unternehmenspraxis auswirken. Diese Sachverhalte sind Gegenstand des Wachstumschancengesetzes in 2025:
Einführung einer Investitionsprämie zur Förderung der Transformation in Richtung Klimaneutralität
Anhebung der Grenzen für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro
Degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens
Verlängerung von steuerlichen Verlustvorträgen und -rückträgen
Verzicht auf die Aufzeichnungspflicht bestimmter Kassendaten
Diese Maßnahmen sollen dafür sorgen, dass umfangreiche bürokratische Hürden abgebaut und steuerliche Einschränkungen minimiert werden. Für zahlreiche Unternehmen bedeutet dies eine signifikante Effizienzsteigerung und mehr finanzielle Spielräume.
Steuerliche Entlastungen im Überblick
Betriebe haben bereits einige Möglichkeiten, ihre Steuerlast zu senken und zeitgleich effizienter zu arbeiten. Unter dem Wachstumschancengesetz soll dieser Gedanke ausgebaut werden.
Ein zentraler Bestandteil des Wachstumschancengesetzes sind steuerliche Verbesserungen, die Unternehmern mehr Handlungsspielraum verschaffen sollen. Hierfür wird eine degressive Abschreibung für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens ermöglicht. Zudem wird die Grenze für geringwertige Wirtschaftsgüter von bisher 800 Euro auf 1.000 Euro erhöht. So wird dank des Wachstumschancengesetzes eine sofortige Absetzung realisiert und die Buchführung vereinfacht. Eine weitere steuerliche Erleichterung betrifft den Verlustrücktrag. Dieser wird auf drei Jahre ausgedehnt. Das bedeutet, dass Verluste aus dem aktuellen Jahr künftig mit Gewinnen aus den drei Vorjahren verrechnet werden können.
Diese Maßnahmen reihen sich somit in die Mindestlohn-Erhöhung für 2025 und die Kindergelderhöhung 2025 ein, die helfen sollen, den gestiegenen Kosten auf zahlreiche Güter entgegenzuwirken.
Digitalisierung und Bürokratieabbau
Das Wachstumschancengesetz adressiert nicht nur steuerliche Aspekte, sondern auch den bürokratischen Aufwand, der viele Betriebe belastet. Ein zentrales Ziel ist es, Steuererklärungen einfacher zu gestalten und die Bearbeitungszeiten der Finanzämter zu reduzieren.
Zusätzlich soll die Aufzeichnungspflicht von Kassendaten für bestimmte Fälle abgeschafft werden – etwa bei bargeldlosen Transaktionen unter bestimmten Voraussetzungen. Darüber hinaus sieht das Wachstumschancengesetz Anpassungen bei der elektronischen Rechnung vor. Diese sollen fest in die tagtäglichen Abläufe integriert werden, um Prozesse zu vereinfachen und so die Digitalisierung voranzubringen.
Unternehmen, die über einen großflächigen internen Abbau an Bürokratie nachdenken, sind zudem gut beraten, wenn sie digitale Lohnabrechnungen wie Paychex Europe Payroll integrieren. In Zusammenarbeit mit kompetenten Dienstleistern steigern sie ihre Effizienz und können auch Sonderposten wie Reisekostenpauschalen zuverlässig und lückenlos aufführen.
Unternehmen und das Wachstumschancengesetz – was du wissen musst
Das Wachstumschancengesetz bringt viele Vorteile mit sich – doch nur wer die Regelungen richtig versteht und umsetzt, profitiert langfristig. Der Zeitpunkt, sich mit den Inhalten des Gesetzes auseinanderzusetzen, ist daher jetzt.
Zunächst sollten die neuen Abschreibungsregeln gründlich geprüft werden. Investitionen in Maschinen, Software, Dienstleister oder Fahrzeuge lassen sich steuerlich optimiert planen, wenn die degressive Abschreibung strategisch eingesetzt wird.
Die Verlängerung des Verlustrücktrags ist für viele Betriebe besonders interessant, die in den letzten Jahren pandemiebedingt Einbrüche hatten. Wenn Unternehmen Verluste aus 2024 verrechnen wollen, sind frühzeitige Anträge notwendig. Sie geben Sicherheit und die Möglichkeit, auf Rückfragen stressfrei zu reagieren.
Wenn Unternehmen das Wachstumschancengesetz effektiv nutzen möchten, sollten sie sich daher folgende Fragen stellen:
Haben sie Investitionen geplant, die unter die neue Abschreibungsregelung fallen?
Nutzen sie bereits die digitale Rechnungsstellung und -verarbeitung?
Können sie Verluste steuerlich zurücktragen und so Liquidität sichern?
Profitieren sie von der erweiterten Forschungszulage?
Wachstumschancengesetz als wirtschaftspolitisches Signal
Das Wachstumschancengesetz ist mehr als eine bloße steuerpolitische Maßnahme – es ist ein Signal für eine wirtschaftliche Wende. Es schafft gezielte Anreize für Innovation, Investition und Wandel und verdeutlicht, dass der Gesetzgeber es sich zum Ziel gesetzt hat, den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer zu machen.
Das Wachstumschancengesetz schafft es so gleich mehrere Herausforderungen anzugehen, wie beispielsweise:
Förderung nachhaltiger Investitionen durch gezielte Anreize
Stärkung der Innovationskraft über steuerliche Forschungsförderung
Abbau von Bürokratie für schnellere Entscheidungen und Prozesse
Erleichterung für den Mittelstand, der besonders stark betroffen war
Unternehmen, die sich frühzeitig auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen, können das Wachstumschancengesetz gezielt nutzen, um sich einen wirtschaftlichen Vorteil zu verschaffen. Wer die betriebsinterne digitale Infrastruktur verbessert, Investitionen strategisch plant und die neuen steuerlichen Spielräume nutzt, schafft es, sich für die Zukunft eine gestärkte Position am Markt aufzubauen.
Der Gesetzgeber hat mit dem Wachstumschancengesetz ein deutliches Zeichen gesetzt. Jetzt liegt es an dir, diese Chance für dein Unternehmen zu nutzen und wir helfen dir gern dabei. Auf unserem Blog gibt es zahlreiche weitere interessante Artikel wie beispielsweise zum Entgelttransparenzgesetz oder zu korrekten Angaben von Sonderausgaben in der Steuererklärung!
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